Die Gedanken anderer sind einem oft suspekt. Eigentlich kann es einem ja egal sein, was der andere denkt, warum gerade eine Handlung so ausführt und warum er nicht so denkt wie der Rest der Menschheit.

Akzeptanz ist hierbei ein wichtiges Stichwort...

Nur weil man nicht versteht warum ein Teenager durchdreht, weil dessen Mutter meinte sein Zimmer aufzuräumen, sollte man den Teenager nicht verurteilen, während man ihm zuschaut wie er alles wieder auf seinen alten Platz stellt und die Fensterdekoration wutentbrannt abreißt.

Auch nicht wenn besagter Teenager Hilfsangebote oder die Frage "Möchtest du was essen?" dankend ablehnt.

Und man sollte es auf jeden Fall unterlassen den Großvater zu fragen, warum er statt der großen Gartenschere eine kleine Nagelschere benutzt um seine Hecke zurechtzustutzen.

Wenn man dies alles ohne große Nachfragen als eigenen Willen akzeptiert, könnte es möglich sein, seine Mitmenschen zu verstehen. Schließlich akzeptieren wir doch auch ohne großes Murren das es uns gibt und stehen nicht mit Heugabeln und brennenden Fackeln vor der Türe der Gastwirtin Mutter Natur.

Bei manchen Sachen gibt es einen klaren Grund, bei anderen wiederum nicht.

Opa hat einfach Zeit und Lust seine Hecke mit einer winzigen Schere zu verkleinern.

Dem Teenager kann man ruhig glauben, dass er keinen Hunger hat und deswegen nichts zu essen haben möchte.

Auch ist es vorstellbar, dass der Teenager sich einfach unwohl fühlt in einem sterilen Zimmer, dass keine Anzeichen von Leben in sich trägt.Eine kleine Staubschicht tötet niemanden, die Fernbedienung liegt zur Bequemlichkeit am Bett und nicht am zwei Meter entfernten Fernseher und Erinnerungsstücke gehören einfach nicht in den Müll. Außerdem ist es gut möglich, dass es einige Dinge im Zimmer gibt, die für die Augen der Mutter nicht gut zu sehen wären.

Wie man sieht ist alles leichter im leben, mit nur ein wenig Akzeptanz,...

-Juli

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